Wieso brauchen Athleten einen Sportpsychologen? – Ein Erfahrungsbericht📄🧠
Die Akzeptanz für das Thema Sportpsychologie steigt in der Sportwelt stetig. Im Austausch mit Akteuren verschiedener Sportvereinen und -verbände wird mir immer klarer, dass die Leute wissen, dass die Sportpsychologie auch wirklich etwas bringt.
Was aber nicht immer klar ist, ist mit welchen Themen man zu einem Sportpsychologen gehen soll. Hier meine Erfahrungen mit Athleten vom regionalen Sport bis hin zur internationalen Spitze:
1. Umgang mit Herausforderungen: Am häufigsten kommen Athleten mit einem Problem und möchten es mit dem Sportpsychologen lösen. Hier geht es um Themen wie Nervosität, Angst im Wettkampf oder Umgang mit einer Verletzung. Da diese Themen eher kurzfristiger Natur sind bleiben sie aber oft länger und der Auftrag verschiebt sich auf eines der anderen aufgelisteten Themen.
2. Mentale Gesundheit: Auch Sportler haben Gefühle. Das wissen die Athleten natürlich am besten. Überraschenderweise geht es aber bei diesem zweithäufigsten Punkt oft gar nicht um den Wettkampf selbst. Hier sind Themen wichtig wie Konflikt mit Freunden oder Familie, toxisches Umfeld im Sportverein, Probleme mit dem Partner oder einen Wunsch stressfrei und glücklicher durch das Leben zu gehen.
3. Mentale Fähigkeiten trainieren: Athleten wollen sich ständig verbessern und der Kopf gehört heutzutage genauso dazu. Dieser dritte Punkt ist aber einer der weniger behandelten Punkte. Hier befassen sich Anfragen oft mit Themen wie die Konzentrationsfähigkeit, möglichst oft in den Flow kommen und resilienter werden.
Was Athleten oft merken, ist das auch der reine Austausch mit einer Vertrauensperson, die aber eine externe Perspektive geben kann, äusserst wertvoll ist.
Diese Auflistung sind meine Erfahrungen und bei weitem keine statistische Auswertung. Natürlich gibt es auch weitere Themen, die behandelt werden können. Für andere Erfahrung eurerseits wäre ich sehr gespannt, teilt diese gerne!
