Was wenn ich entlarvt werde? – Impostor-Syndrom 🎭
Das Impostor-Syndrom im Sport beschreibt ein Phänomen, bei dem Athletinnen und Athleten trotz ihrer Erfolge und Leistungen das Gefühl haben, dass sie eigentlich keine echte Kompetenz besitzen und nur durch Zufall oder Glück erfolgreich sind. Betroffene können sich ständig unsicher und gestresst fühlen und haben Angst davor, dass ihre Fähigkeiten und Leistungen von anderen in Frage gestellt werden könnten.
Dieses Phänomen tritt oft im Zusammenhang mit dem sozialen Vergleich auf. Athleten und Athletinnen mit Impostor-Syndrom im Leistungssport gehen davon aus, dass andere Sportler keine Schwachstellen haben und sie deshalb mit ihren Mängel nicht in den Profisport gehören. Es kann auch bei jungen Athletinnen und Athleten auftreten, die sich in einer neuen und herausfordernden Umgebung wie z.B. bei einem internationalen Turnier oder bei einem wichtigen Wettkampf befinden.
Das Impostor-Syndrom führt oft zu Selbstzweifeln, Angstzuständen und einer geringen Motivation, was wiederum die sportliche Leistung beeinträchtigen kann.
Was hilft? Beim Impostor-Syndrom sollte man eher der Ursache auf die Spur gehen, als die Symptomatik zu behandeln. Techniken wie Selbstgespräche helfen zwar das Selbstvertrauen zu pushen, sind aber nur kurzfristige Lösungsmöglichkeiten und verhindern das Wiederauftreten des Syndroms nicht. Viel eher sollte man die Quelle des Auftretens reflektieren. Hier hilft die Arbeit mit einem Sportpsychologen, der auch theoretisches Wissen oder berufliche Erfahrung einfliessen lassen kann.
