„Früher hätte ich wahrscheinlich verloren“ – Mentale Stärke in Wimbledon🧠
Während bei den Herren Carlos Alcaraz mit seinem ersten Wimbledon-Sieg gegen Djokovic für Aufsehen sorgt, entfaltete sich bei den Damen letzte Woche eine berührende Geschichte.
Ons Jabeur hatte zu Beginn des Jahres 2023 mit verschiedenen Verletzungen zu kämpfen, die ihr Selbstvertrauen gut hätten beeinträchtigen können. Trotzdem schaffte sie es diese Woche in Wimbledon bis ins Finale, unter anderem mit einem beeindruckenden Comeback-Sieg im Halbfinale, nachdem sie den ersten Satz verloren und im zweiten Satz sogar ein Break gegen sich hatte. Diesen Erfolg verdankt sie ihrer neu gewonnenen mentalen Stärke:
“Maybe the old me would have lost that match today,”
“Probably 12 months ago, for sure. Maybe also a little bit before, like six months ago. I’m a different player.”
“I’m working on myself like crazy. You have no idea what I’m doing. Every time there is something, I’m very tough with myself, try to improve everything. Very impatient sometimes, which is not good.”
“Maybe my injuries slowed me down and teach me to be patient and accept what’s going on.”
Dieses beeindruckende Wachstum verdankt sie nicht zuletzt ihrer engagierten Sportpsychologin, mit der Jabeur intensiv an ihrer mentalen Stärke arbeitet. Es ist daher kein Zufall, dass die Tunesierin mittlerweile bis zur Weltranglistennr. 2 der WTA aufgestiegen ist – ein historischer Rekordwert für eine afrikanische und arabische Tennisspielerin.
Obwohl es im Finale leider nicht ganz für den Sieg gereicht hat, bin ich fest davon überzeugt, dass sie diese Niederlage durch ihren Ehrgeiz und ihr Wachstumsmindset nur noch stärker machen wird. Ich freue mich zu sehen, was Jabeur alles noch erreichen kann in ihrer Karriere.
